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Die Angst vor dem Dritten Weltkrieg ist zurück

Der russische Angriff auf die Ukraine lässt erstmals seit Ende des Kalten Kriegs die Angst vor einem Dritten Weltkrieg aufflammen.

 

 

.. in  Anbetracht  dessen  musste  ich oft  in letzter Zeit  an folgenden Song denken ..

 

 

  • Ja, wir hassen die Barbarei – wir wollen alle lieber den Untergang der  Menschheit als den Rückgang der Erkenntnis! Und zuletzt: wenn die Menschheit nicht an einer Leidenschaft zugrunde geht, so wird sie an einer Schwäche zugrunde gehen: was will man lieber? Dies ist die Hauptfrage. Wollen wir für sie ein Ende im Feuer und Licht oder im Sande? –
  • Friedrich Nietzsche  .. Morgenröte

 

Das ist  wohl wahr    , dass   dies die  Hauptfrage ist . Wollen  wir  ,  dass  die    Menschheit   an einer  ..   «Leidenschaft»  ..    für  Krieg   . «im Feuer und  Licht» ....     zu  Grunde  geht  oder      auf  Grund  ihrer   ..«Schwäche»  ..   sich  dem  zu erwehren  ,  im ..  «Sande»   ...  des  Anthropozäns  ..

 

Anthropozän

Der Ausdruck Anthropozän (zu altgriechisch ἄνθρωπος ánthropos, deutsch ‚Mensch‘ und καινός ‚neu‘) entstand als Vorschlag zur Benennung einer neuen geochronologischen Epoche: nämlich des Zeitalters, in dem der Mensch zu einem der wichtigsten Einflussfaktoren auf die biologischen, geologischen und atmosphärischen Prozesse auf der Erde geworden ist.

 

Zitat von Seiltaenzery am 23. April 2022, 2:39 Uhr
...

Die Aufgabe für die nunmehr folgenden Jahre war so streng als möglich vorgezeichnet. Nachdem der jasagende Teil meiner Aufgabe gelöst war, kam die neinsagende, neintuende Hälfte derselben an die Reihe: die Umwertung der bisherigen Werte selbst, der große Krieg – die Heraufbeschwörung eines Tags der Entscheidung. Hier ist eingerechnet der langsame Umblick nach Verwandten, nach solchen, die aus der Stärke heraus zum Vernichten mir die Hand bieten würden. – Von da an sind alle meine Schriften Angelhaken: vielleicht verstehe ich mich so gut als jemand auf Angeln?... Wenn nichts sich fing, so liegt die Schuld nicht an mir. Die Fische fehlten.

Friedrich Nietzsche ..  Ecce  Homo

, so liegt die Schuld also nicht bei Nietzsche  , dass du  bei  ihm diesbezüglich   nicht "angebissen" hast .   Zumal ein solcher , von Nietzsche ausgeworfener Angelhaken ,  in meinem Beitrag , auf den du mir hier gerade geantwortet hast , als Zitat vorliegt. Das man nach diesem  "Köder"   immer noch der Meinung sein kann , dass Nietzsche sein Konzept vom Übermenschen ja gar nicht inhaltlich gefüllt hat , ist mir ein Rätsel . Um nicht sogar zu sagen , bei all den Zielen ,von den du in deinen beiden Büchern zum Links Nietzscheanismus geschrieben hast und die alle völlig daneben liegen , ein Mysterium  der Menschheit.

 

..    aus  eben diesen  aktuellem Anlaß  ,   würde  mir   folgender  Song   sehr gefallen  …

 

 

Zur Nachtvorstellung der Verrückten, zum Irrespätprogramm
Der Komödianten und Entzückten
Die Tänzer ziehen ihre roten Schuhe an
Die haben den Schritt in die Realität verpaßt
Beim Rettungsring dicht daneben gefaßt
Akkord ohne Grundton, Flugzeug ohne Räder

   

 

      … beschreibt doch dieser Refrain , wenn man denn diesen „Rettungsring“ mit den „Fischen“ im o.g. Zitat von Nietzsche assoziiert , auf das Vorzüglichste die Situation derer , die von Paul Stephan in seinen beiden Büchern zum Links Nietzscheanismus erwähnt werden... wie ich meine.   Für  den Fall  das   er selbst  , mit seiner  eigenen Nietztsche- Rezeption,   den  Schritt  in  die  Realität verpasst  hat (  siehe Neuauflage )  darf er     übrigens gerne  nach  meinem   Rettungsring   fassen  bzw. sich an  meiner  Nietzsche-Rezeption bedienen.    

 

Zitat von PS am 10. April 2022, 1:19 Uhr

Ich finde die DDR-Kinder- und Jugend-Lied-Kultur schon toll. Wenn die DDR nur dem entsprochen hätte, was sie in diesen Liedern verkündet .

Dazu   drei   Zitate   ...

 

  • "Die Existenz-Bedingung der Guten ist die Lüge –: anders ausgedrückt, das Nicht-sehn-Wollen um jeden Preis, wie im Grunde die Realität beschaffen ist, nämlich nicht derart, um jederzeit wohlwollende Instinkte herauszufordern, noch weniger derart, um sich ein Eingreifen von kurzsichtigen gutmütigen Händen jederzeit gefallen zu lassen"
  • Friedrich Nietzsche ... Ecce Homo

 

  • So dringend es ist, daß wir den Sozialismus, den Kampf für neue Zustände zwischen den Menschen als geistige Bewegung erfassen, das heißt, daß wir verstehen, wie es nur zu neuen Verhältnissen zwischen den Menschen kommt, wenn die vom Geiste bewegten Menschen sie sich schaffen, genau so wichtig ist es, daß wir Starke seien, die nicht nach Vergangenem und Unwiederbringlichem schielen und sehnen, kurz: daß wir nicht lügen.
  • Gustav  Landauer  .. Aufruf  zum Sozialismus

 

Um   so  dankbarer   bin   ich,   dass ich   seiner    Zeit,      zu gegebener weise   als  Heranwachsender ,   an ...    „das geht los , geht nach  vorne los“   ..  fest   geglaubt    habe.   Ich   habe   als   solches   den   Sozialismus , so   wie   ihn  Landauer    in seinem   "Aufruf   zum  Sozialismus"     in   Teilen   beschreibt,    einmal    selbst  erlebt.   Das    im   Nachhinein  sich   dessen    "Existenz-Bedingung"      als    Lüge   heraus gestellt  hat,  tut   dem  überhaupt keinen  Abbruch.  Allein    diese  Erfahrung    zählt.  Eine   Erfahrung ,  die  mich    in    die   glückliche  Lage   versetzt  ,    den    Sozialismus  buchstäblich in  echt   "erfahren"   zu  können.   Ohne  eine    solche  Erfahrung   kann man   sich  den Sozialismus  bestenfalls  vorstellen.

 

 

 

"Fort denn mit jeder Sache, die nicht ganz und gar Meine Sache ist! Ihr meint, Meine Sache müsse wenigstens die „gute Sache“ sein? Was gut, was böse! Ich bin ja selber Meine Sache, und Ich bin weder gut noch böse. Beides hat für Mich keinen Sinn. Das Göttliche ist Gottes Sache, das Menschliche Sache „des Menschen“. Meine Sache ist weder das Göttliche noch das Menschliche, ist nicht das Wahre, Gute, Rechte, Freie usw., sondern allein das Meinige, und sie ist keine allgemeine, sondern ist einzig, wie Ich einzig bin. Mir geht nichts über Mich!  

Max Stirner .. Der Einzige und  sein Eigentum 

 

Dazu passend  ..

Krisen Studie: Deutsche igeln sich immer mehr ein

Ukraine-Krieg, Klimawandel, Migrationskrise: Die Deutschen wollen von Krisen wie diesen immer weniger wissen. Stattdessen gewinnt das eigene Zuhause als Rückzugsort an Bedeutung, so eine neue Studie. ..Für den Psychologen und Autor Grünewald ("Wie tickt Deutschland?") ist das überraschendste Ergebnis, dass nur 23 Prozent zuversichtlich im Hinblick auf Politik und Gesellschaft sind, im Privaten aber großer Optimismus vorherrscht. So äußerten sich 73 Prozent in der repräsentativen Befragung zuversichtlich zu ihrer Arbeit, ihrem Studium oder ihrer Ausbildung. "Das ist eine ungeheure Diskrepanz", findet Grünewald. "Den Deutschen gelingt die Maximierung ihrer Zuversicht durch die Minimierung ihres Gesichtskreises.

 

 

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