Corona, Nietzsche, Philosophie
Zitat von Seiltaenzery am 4. August 2021, 20:36 UhrZitat von PS am 3. August 2021, 13:02 UhrWenn man Spinoza glauben schenken darf , so würde ich vielmehr meinen , dass diese Panik .. wenn schon denn schon .. aus der Macht der Affekte resultiert. Insofern die Politik sehr viel mehr von diesen Affekten getrieben wird , als das sie bewusst Panik schürt.
Es ist denke ich beides. Zu einem guten Teil ist es aber auch bewusste Panikmache (vgl. das berühmte geleakte Strategiepapier des BMI).
In dem Politik bzw Politiker , zumindest in einer Demokratie , wiedergewählt werden will ( Stichwort .. obgleich m.E. von Nietzsche , so ganz sicher nicht gemeint! ... "Wille zur Macht") .. , so beschränkt sich eine bewusste Panikmache und damit eine bewusste Politik im allgemeinem darauf, schon im Vorfeld alles zu unterlassen , was später beim Wähler schlecht ankommt.
Strategiepapier des BMI zu Corona
Die meisten Virologen, Epidemiologien, Mediziner, Wirtschafts- und Politikwissenschaftler beantwor-ten die Frage «was passiert, wenn nichts getan wird» mit einem Worst-Case-Szenario von über einer Million Toten im Jahre 2020 – für Deutschland allein. Ein Expertenteam von RKI, RWI, IW, SWP, Uni-versität Bonn/University of Nottingham Ningbo China, Universität Lausanne und Universität Kassel
bestätigt diese Zahlen mit einem für Deutschland entwickelten Gesamtmodell.... und ein solches Worst-Case-Szenario von über einer Million Toten im Jahre 2020 , wenn nichts getan wird ,kommt beim Wähler ganz sicher schlecht an.
Wo wir schon mal dabei sind und ich von dir diesbezüglich, so zumindest mein Eindruck , nur sehr wenig , wenn nicht sogar gar nichts vernommen habe , sollte man deiner Meinung nach gar nichts tun?
Ein Nachtrag zu meinem letzten Artikel Es gibt Schlimmeres als Corona!
Am erschreckendsten ist dabei die Manipulation der Meinung durch Bilder. Gewiss, die Bilder der aufgereihten Särge in Italien sind beklemmend.2) Doch nach wie vor gilt, dass sich darin größtenteils sehr alte und kranke Menschen befinden.3) Es wird immer wieder Seuchen geben, die diese Menschengruppe besonders stark betreffen, das ist nun einmal ein trauriger Fakt des Lebens. Und ja: Es gibt auch junge und gesunde Betroffene – aber eben nur vereinzelt und auch hier gilt: Es gibt eben nun einmal Krankheiten, es gibt Leid und es gibt den Tod. Die Menschheit hat wesentlich schlimmere Seuchen überstanden und sie wird auch diese überstehen.
Sollte man , weil es nun einmal Krankheiten, Leid und den Tod gibt , sich damit abfinden , dass Menschen an den Coronavirus sterben werden. Kannst du dergleichen womöglich sogar mit einem Zitat von Nietzsche belegen.
- Es gibt Zeitalter, in denen der vernünftige Mensch und der intuitive Mensch nebeneinanderstehn, der eine in Angst vor der Intuition, der andere mit Hohn über die Abstraktion; der letztere ebenso unvernünftig, als der erstere unkünstlerisch ist. Beide begehren über das Leben zu herrschen; dieser, indem er durch Vorsorge, Klugheit, Regelmäßigkeit den hauptsächlichsten Nöten zu begegnen weiß, jener, indem er als ein »überfroher Held« jene Nöte nicht sieht und nur das zum Schein und zur Schönheit verstellte Leben als real nimmt.
- Friedrich Nietzsche .. Über Wahrheit und Lüge im außermoralischen Sinn
Schon mal dran gedacht , dass wir womöglich , so wie man derzeit etwas gegen die Pandemie tut , Zeuge eines Zeitalters sind , wo der vernünftige Mensch und der intuitive Mensch an einem Strick ziehen ? Wohlgemerkt , mit dem menschengemachten Klimawandel oder auch mit den Warnungen des Club of Rome , zeitgleich zu einem Zeitalter , wo man tatsächlich nichts oder viel zu wenig tut. Keine Frage , hier stehen der vernünftige Mensch und der intuitive Mensch nebeneinander. Mehr noch , hier begehrt vorallem der »überfrohe Held«, der jene Nöte nicht sieht , vor dem vernünftigen Menschen, zu herrschen.
Zitat von PS am 3. August 2021, 13:02 UhrWenn man Spinoza glauben schenken darf , so würde ich vielmehr meinen , dass diese Panik .. wenn schon denn schon .. aus der Macht der Affekte resultiert. Insofern die Politik sehr viel mehr von diesen Affekten getrieben wird , als das sie bewusst Panik schürt.
Es ist denke ich beides. Zu einem guten Teil ist es aber auch bewusste Panikmache (vgl. das berühmte geleakte Strategiepapier des BMI).
In dem Politik bzw Politiker , zumindest in einer Demokratie , wiedergewählt werden will ( Stichwort .. obgleich m.E. von Nietzsche , so ganz sicher nicht gemeint! ... "Wille zur Macht") .. , so beschränkt sich eine bewusste Panikmache und damit eine bewusste Politik im allgemeinem darauf, schon im Vorfeld alles zu unterlassen , was später beim Wähler schlecht ankommt.
Strategiepapier des BMI zu Corona
Die meisten Virologen, Epidemiologien, Mediziner, Wirtschafts- und Politikwissenschaftler beantwor-ten die Frage «was passiert, wenn nichts getan wird» mit einem Worst-Case-Szenario von über einer Million Toten im Jahre 2020 – für Deutschland allein. Ein Expertenteam von RKI, RWI, IW, SWP, Uni-versität Bonn/University of Nottingham Ningbo China, Universität Lausanne und Universität Kassel
bestätigt diese Zahlen mit einem für Deutschland entwickelten Gesamtmodell.
... und ein solches Worst-Case-Szenario von über einer Million Toten im Jahre 2020 , wenn nichts getan wird ,kommt beim Wähler ganz sicher schlecht an.
Wo wir schon mal dabei sind und ich von dir diesbezüglich, so zumindest mein Eindruck , nur sehr wenig , wenn nicht sogar gar nichts vernommen habe , sollte man deiner Meinung nach gar nichts tun?
Ein Nachtrag zu meinem letzten Artikel Es gibt Schlimmeres als Corona!
Am erschreckendsten ist dabei die Manipulation der Meinung durch Bilder. Gewiss, die Bilder der aufgereihten Särge in Italien sind beklemmend.2) Doch nach wie vor gilt, dass sich darin größtenteils sehr alte und kranke Menschen befinden.3) Es wird immer wieder Seuchen geben, die diese Menschengruppe besonders stark betreffen, das ist nun einmal ein trauriger Fakt des Lebens. Und ja: Es gibt auch junge und gesunde Betroffene – aber eben nur vereinzelt und auch hier gilt: Es gibt eben nun einmal Krankheiten, es gibt Leid und es gibt den Tod. Die Menschheit hat wesentlich schlimmere Seuchen überstanden und sie wird auch diese überstehen.
Sollte man , weil es nun einmal Krankheiten, Leid und den Tod gibt , sich damit abfinden , dass Menschen an den Coronavirus sterben werden. Kannst du dergleichen womöglich sogar mit einem Zitat von Nietzsche belegen.
- Es gibt Zeitalter, in denen der vernünftige Mensch und der intuitive Mensch nebeneinanderstehn, der eine in Angst vor der Intuition, der andere mit Hohn über die Abstraktion; der letztere ebenso unvernünftig, als der erstere unkünstlerisch ist. Beide begehren über das Leben zu herrschen; dieser, indem er durch Vorsorge, Klugheit, Regelmäßigkeit den hauptsächlichsten Nöten zu begegnen weiß, jener, indem er als ein »überfroher Held« jene Nöte nicht sieht und nur das zum Schein und zur Schönheit verstellte Leben als real nimmt.
- Friedrich Nietzsche .. Über Wahrheit und Lüge im außermoralischen Sinn
Schon mal dran gedacht , dass wir womöglich , so wie man derzeit etwas gegen die Pandemie tut , Zeuge eines Zeitalters sind , wo der vernünftige Mensch und der intuitive Mensch an einem Strick ziehen ? Wohlgemerkt , mit dem menschengemachten Klimawandel oder auch mit den Warnungen des Club of Rome , zeitgleich zu einem Zeitalter , wo man tatsächlich nichts oder viel zu wenig tut. Keine Frage , hier stehen der vernünftige Mensch und der intuitive Mensch nebeneinander. Mehr noch , hier begehrt vorallem der »überfrohe Held«, der jene Nöte nicht sieht , vor dem vernünftigen Menschen, zu herrschen.
Zitat von PS am 6. August 2021, 15:54 UhrEs ist halt echt schwer, als Philosoph detaillierte Vorschläge zur Pandemie-Bekämpfung zu entwickeln.
Irgendwas hat man angesichts der Gefahr für Kranke und Alte sicherlich machen müssen und angesichts der Gefahr eines Kollaps des Gesundheitssystems.
Eine gute Linie hat sicherlich Schweden verfolgt - wobei man dort die Altenheime wahrscheinlich besser hätte schützen müssen.
Aber auch das ist ja leicht gesagt - für die Bewohner dieser Einrichtungen bedeutet "besserer Schutz" ja oftmals eine noch weitgehendere soziale Isolation als ohnehin schon. Viele haben da sehr darunter gelitten - und sind dann nicht an Corona gestorben, sondern an der Belastung durch die Schutzmaßnahmen.
Das Grundprinzip sollte da vor allem Freiheit und Eigenverantwortlichkeit sein. Die Politik sollte in solchen Situationen wie der Corona-Pandemie vor allem Angebote machen und Ratschläge geben, aber so wenig wie möglich mit Zwang und erst recht nicht mit Panikmache arbeiten.
Und genau: Ich würde von Nietzsche her argumentieren, dass unser Problem eigentlich ist, dass wir dem "nackten Leben" (Agamben) einen zu großen Wert beimessen. "Leben" bedeutet mehr als das bloße Überleben und "Gesundheit" mehr als die bloße Abwesenheit von Krankheiten. Wir haben da völlig falsche Prioritäten und das hat sich bei der Pandemie-Bekämpfung deutlich gezeigt. Kinder und Jugendliche mussten unglaubliche Opfer erbringen, obwohl sie doch eigentlich unsere Zukunft sind. Die Rettung der Alten und Kranken wurde damit erkauft, dass eine ganze Generation traumatisiert wurde - das ist doch nicht nachhaltig!
Aber da kommen wir natürlich wieder auf das "Demokratie-Problem" zu sprechen: Angesichts des demographischen Wandels heißt Demokratie immer mehr Gerontokratie. Man muss sich ja nur mal anschauen, wer CDU und SPD noch wählt, um zu verstehen, warum die in der Pandemie so agiert haben wie sie agiert haben. Und für die anderen westlichen Staaten gilt ja dasselbe.
Die Frage wäre, auch für andere Zukunftsthemen: Wie kann man verhindern, dass Menschen Ü 65 eine überproportionale politische Macht erhalten? Das ist natürlich extrem heikel und ich tue mich damit auch sehr schwer, aber wir sollten es überhaupt als Problem anerkennen. Rentner haben halt kein Interesse an radikalen Veränderungen, im Gegenteil. Nicht zuletzt deshalb stagniert unsere politische Entwicklung.
Das ist leider auch ein Thema, was die linken politischen Kräfte sträflich vernachlässigen und den rechten überlassen. Als einzige Lösung steht im Raum, mehr Einwanderer ins Land zu holen - dadurch entstehen aber wiederum ganz neue Probleme.
Beim Klimawandel zeigt sich das ja auch ganz deutlich: Menschen, die jetzt um die 60 sind, werden davon kaum betroffen sein, die Jungen werden seine Folgen ganz erheblich zu spüren bekommen. Der Westen wird immer mehr zum perspektivlosen Rentnerparadies, den Eindruck habe ich schon seit Jahren und Corona hat sich der Eindruck nur noch verstärkt.
Die einzige Lösung als linker Sicht wäre da natürlich, die Gesellschaft massiv familienfreundlicher zu gestalten - aber das würde natürlich viel radikalere Maßnahmen erfordern als ein bisschen mehr Kindergeld o. ä. Ich denke, es gibt schon so eine Art natürlich Trieb dazu, Kinder in die Welt zu setzen, das ist nicht das Problem. Aber die gegenwärtigen sozialen Umstände machen es halt extrem schwer - und die Corona-Politik hat ja gezeigt, dass selbst die Belange von Familien im Vergleich zu denen der Rentner-Lobby kaum Gehör finden.
(Wobei ich echt nicht behaupten will, dass man in vielen Bereichen nicht mehr für alte Menschen tun müsste, das ist auch vollkommen klar! Wie gesagt: Menschen mit Mitte 80 mehrere Monate lang einzusperren ist auch nur von einem extrem zynischen Standpunkt aus seniorenfreundlich. Generell ist unser Blick auf Alter, Krankheit und Tod vollkommen technokratisch, man müsste über dieses ganze Feld sehr anders denken.)
Es ist halt echt schwer, als Philosoph detaillierte Vorschläge zur Pandemie-Bekämpfung zu entwickeln.
Irgendwas hat man angesichts der Gefahr für Kranke und Alte sicherlich machen müssen und angesichts der Gefahr eines Kollaps des Gesundheitssystems.
Eine gute Linie hat sicherlich Schweden verfolgt - wobei man dort die Altenheime wahrscheinlich besser hätte schützen müssen.
Aber auch das ist ja leicht gesagt - für die Bewohner dieser Einrichtungen bedeutet "besserer Schutz" ja oftmals eine noch weitgehendere soziale Isolation als ohnehin schon. Viele haben da sehr darunter gelitten - und sind dann nicht an Corona gestorben, sondern an der Belastung durch die Schutzmaßnahmen.
Das Grundprinzip sollte da vor allem Freiheit und Eigenverantwortlichkeit sein. Die Politik sollte in solchen Situationen wie der Corona-Pandemie vor allem Angebote machen und Ratschläge geben, aber so wenig wie möglich mit Zwang und erst recht nicht mit Panikmache arbeiten.
Und genau: Ich würde von Nietzsche her argumentieren, dass unser Problem eigentlich ist, dass wir dem "nackten Leben" (Agamben) einen zu großen Wert beimessen. "Leben" bedeutet mehr als das bloße Überleben und "Gesundheit" mehr als die bloße Abwesenheit von Krankheiten. Wir haben da völlig falsche Prioritäten und das hat sich bei der Pandemie-Bekämpfung deutlich gezeigt. Kinder und Jugendliche mussten unglaubliche Opfer erbringen, obwohl sie doch eigentlich unsere Zukunft sind. Die Rettung der Alten und Kranken wurde damit erkauft, dass eine ganze Generation traumatisiert wurde - das ist doch nicht nachhaltig!
Aber da kommen wir natürlich wieder auf das "Demokratie-Problem" zu sprechen: Angesichts des demographischen Wandels heißt Demokratie immer mehr Gerontokratie. Man muss sich ja nur mal anschauen, wer CDU und SPD noch wählt, um zu verstehen, warum die in der Pandemie so agiert haben wie sie agiert haben. Und für die anderen westlichen Staaten gilt ja dasselbe.
Die Frage wäre, auch für andere Zukunftsthemen: Wie kann man verhindern, dass Menschen Ü 65 eine überproportionale politische Macht erhalten? Das ist natürlich extrem heikel und ich tue mich damit auch sehr schwer, aber wir sollten es überhaupt als Problem anerkennen. Rentner haben halt kein Interesse an radikalen Veränderungen, im Gegenteil. Nicht zuletzt deshalb stagniert unsere politische Entwicklung.
Das ist leider auch ein Thema, was die linken politischen Kräfte sträflich vernachlässigen und den rechten überlassen. Als einzige Lösung steht im Raum, mehr Einwanderer ins Land zu holen - dadurch entstehen aber wiederum ganz neue Probleme.
Beim Klimawandel zeigt sich das ja auch ganz deutlich: Menschen, die jetzt um die 60 sind, werden davon kaum betroffen sein, die Jungen werden seine Folgen ganz erheblich zu spüren bekommen. Der Westen wird immer mehr zum perspektivlosen Rentnerparadies, den Eindruck habe ich schon seit Jahren und Corona hat sich der Eindruck nur noch verstärkt.
Die einzige Lösung als linker Sicht wäre da natürlich, die Gesellschaft massiv familienfreundlicher zu gestalten - aber das würde natürlich viel radikalere Maßnahmen erfordern als ein bisschen mehr Kindergeld o. ä. Ich denke, es gibt schon so eine Art natürlich Trieb dazu, Kinder in die Welt zu setzen, das ist nicht das Problem. Aber die gegenwärtigen sozialen Umstände machen es halt extrem schwer - und die Corona-Politik hat ja gezeigt, dass selbst die Belange von Familien im Vergleich zu denen der Rentner-Lobby kaum Gehör finden.
(Wobei ich echt nicht behaupten will, dass man in vielen Bereichen nicht mehr für alte Menschen tun müsste, das ist auch vollkommen klar! Wie gesagt: Menschen mit Mitte 80 mehrere Monate lang einzusperren ist auch nur von einem extrem zynischen Standpunkt aus seniorenfreundlich. Generell ist unser Blick auf Alter, Krankheit und Tod vollkommen technokratisch, man müsste über dieses ganze Feld sehr anders denken.)
Zitat von Seiltaenzery am 7. August 2021, 14:23 UhrZitat von PS am 6. August 2021, 15:54 UhrDas Grundprinzip sollte da vor allem Freiheit und Eigenverantwortlichkeit sein. Die Politik sollte in solchen Situationen wie der Corona-Pandemie vor allem Angebote machen und Ratschläge geben, aber so wenig wie möglich mit Zwang und erst recht nicht mit Panikmache arbeiten.
Massensterben durch eingeschleppte Seuchen am Beispiel Amerika
„Die größte menschliche Katastrophe der Geschichte, weit größer als das Desaster des Schwarzen Todes im mittelalterlichen Europa.”
.. würdest du denn sagen, mache ich mit diesem Blick in die Historie Panik ..
Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben
"Gewiß, wir brauchen Historie, aber wir brauchen sie anders, als sie der verwöhnte Müßiggänger im Garten des Wissens braucht, mag derselbe auch vornehm auf unsere derben und anmutlosen Bedürfnisse und Nöte herabsehen. Das heißt, wir brauchen sie zum Leben und zur Tat, nicht zur bequemen Abkehr vom Leben und von der Tat, oder gar zur Beschönigung des selbstsüchtigen Lebens und der feigen und schlechten Tat. Nur soweit die Historie dem Leben dient, wollen wir ihr dienen"
.. oder diene ich , weil ich mit dieser Historie auf das Potential von Viren etc . pp aufmerksam mache dem Leben.
Zitat von PS am 6. August 2021, 15:54 Uhr
Das Grundprinzip sollte da vor allem Freiheit und Eigenverantwortlichkeit sein. Die Politik sollte in solchen Situationen wie der Corona-Pandemie vor allem Angebote machen und Ratschläge geben, aber so wenig wie möglich mit Zwang und erst recht nicht mit Panikmache arbeiten.
Wo wir schon mal bei der "Eigenverantwortung" bzw. so Nietzsche .. "dem selbstsüchtigen Leben und der feigen und schlechten Tat" .. sind, was würdest du denn sagen , wie es .. wohlgemerkt bei beidem .. um diese Antibiotikaresistenzen steht?
- Bericht erwartet 10 Millionen Todesfälle pro Jahr
- Die Weltgesundheitsorganisation schlägt Alarm: Einem aktuellen Bericht zufolge könnten bis 2050 zehn Millionen Menschen pro Jahr an Infektionen mit resistenten Bakterien sterben, wenn nicht geeignete Maßnahmen ergriffen werden, um die drohende Antibiotikaresistenz-Krise noch abzuwenden. Ökonomisch könnte das ähnlich verheerende Folgen haben wie die Weltwirtschaftskrise in den Jahren 2008/2009, so die WHO in einer Pressemitteilung. Wirtschaftliche und gesundheitliche Folgen seien jetzt schon spürbar. »Antimikrobielle Resistenz ist derzeit eine der größten Bedrohungen für die Weltbevölkerung«, sagte Amina Mohammed, stellvertretende Leiterin der IACG
- "Alles, was der Mensch den Tieren antut, kommt auf den Menschen zurück" (Pythagoras).
Ungeheuer schnell können sich in der industriemäßigen Tiermast Infektketten ausbreiten. Aus technischen Gründen werden Prophylaxe und Therapie oft für alle Tiere eines Bestandes vorgenommen. Daneben gibt es noch einen massiven Gebrauch antibakterieller Wirkstoffe als "Leistungsförderer",- Tonnenweise Antibiotika in der Tierhaltung: hohes Risiko?
- 722 Tonnen Antibiotika und damit mehr als in der Humanmedizin wurden im Jahr 2018 an Masttiere verabreicht. Über Gülle können resistente Keime aus den Ställen in die Umwelt gelangen.
...- COVID-19 und die Auswirkungen auf Antibiotikaresistenzen
- Sehr viele Ärzte verordneten bereits in der Frühphase von Covid-19 ein oder mehrere Breitspektrum-Antibiotika. ... Die WHO weist auf die große Bedeutung von Antibiotic Stewardship hin. Die Covid-19-Pandemie droht zu einem Brandbeschleuniger für Multiresistenz zu werden, .
Zitat von PS am 6. August 2021, 15:54 UhrDas Grundprinzip sollte da vor allem Freiheit und Eigenverantwortlichkeit sein. Die Politik sollte in solchen Situationen wie der Corona-Pandemie vor allem Angebote machen und Ratschläge geben, aber so wenig wie möglich mit Zwang und erst recht nicht mit Panikmache arbeiten.
Massensterben durch eingeschleppte Seuchen am Beispiel Amerika
„Die größte menschliche Katastrophe der Geschichte, weit größer als das Desaster des Schwarzen Todes im mittelalterlichen Europa.”
.. würdest du denn sagen, mache ich mit diesem Blick in die Historie Panik ..
Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben
"Gewiß, wir brauchen Historie, aber wir brauchen sie anders, als sie der verwöhnte Müßiggänger im Garten des Wissens braucht, mag derselbe auch vornehm auf unsere derben und anmutlosen Bedürfnisse und Nöte herabsehen. Das heißt, wir brauchen sie zum Leben und zur Tat, nicht zur bequemen Abkehr vom Leben und von der Tat, oder gar zur Beschönigung des selbstsüchtigen Lebens und der feigen und schlechten Tat. Nur soweit die Historie dem Leben dient, wollen wir ihr dienen"
.. oder diene ich , weil ich mit dieser Historie auf das Potential von Viren etc . pp aufmerksam mache dem Leben.
Zitat von PS am 6. August 2021, 15:54 Uhr
Das Grundprinzip sollte da vor allem Freiheit und Eigenverantwortlichkeit sein. Die Politik sollte in solchen Situationen wie der Corona-Pandemie vor allem Angebote machen und Ratschläge geben, aber so wenig wie möglich mit Zwang und erst recht nicht mit Panikmache arbeiten.
Wo wir schon mal bei der "Eigenverantwortung" bzw. so Nietzsche .. "dem selbstsüchtigen Leben und der feigen und schlechten Tat" .. sind, was würdest du denn sagen , wie es .. wohlgemerkt bei beidem .. um diese Antibiotikaresistenzen steht?
- Bericht erwartet 10 Millionen Todesfälle pro Jahr
- Die Weltgesundheitsorganisation schlägt Alarm: Einem aktuellen Bericht zufolge könnten bis 2050 zehn Millionen Menschen pro Jahr an Infektionen mit resistenten Bakterien sterben, wenn nicht geeignete Maßnahmen ergriffen werden, um die drohende Antibiotikaresistenz-Krise noch abzuwenden. Ökonomisch könnte das ähnlich verheerende Folgen haben wie die Weltwirtschaftskrise in den Jahren 2008/2009, so die WHO in einer Pressemitteilung. Wirtschaftliche und gesundheitliche Folgen seien jetzt schon spürbar. »Antimikrobielle Resistenz ist derzeit eine der größten Bedrohungen für die Weltbevölkerung«, sagte Amina Mohammed, stellvertretende Leiterin der IACG
- "Alles, was der Mensch den Tieren antut, kommt auf den Menschen zurück" (Pythagoras).
Ungeheuer schnell können sich in der industriemäßigen Tiermast Infektketten ausbreiten. Aus technischen Gründen werden Prophylaxe und Therapie oft für alle Tiere eines Bestandes vorgenommen. Daneben gibt es noch einen massiven Gebrauch antibakterieller Wirkstoffe als "Leistungsförderer", - Tonnenweise Antibiotika in der Tierhaltung: hohes Risiko?
- 722 Tonnen Antibiotika und damit mehr als in der Humanmedizin wurden im Jahr 2018 an Masttiere verabreicht. Über Gülle können resistente Keime aus den Ställen in die Umwelt gelangen.
... - COVID-19 und die Auswirkungen auf Antibiotikaresistenzen
- Sehr viele Ärzte verordneten bereits in der Frühphase von Covid-19 ein oder mehrere Breitspektrum-Antibiotika. ... Die WHO weist auf die große Bedeutung von Antibiotic Stewardship hin. Die Covid-19-Pandemie droht zu einem Brandbeschleuniger für Multiresistenz zu werden, .
Zitat von PS am 10. August 2021, 12:48 UhrJa, an sich können Bakterien und Viren natürlich eine große Gefahr darstellen. Aber Corona war und ist keine Katastrophe, die mit den großen Seuchen der Geschichte (wie der Pest oder den von den Europäern nach Amerika gebrachten Seuchen) auch nur annährend vergleichbar wäre.
Ja, an sich können Bakterien und Viren natürlich eine große Gefahr darstellen. Aber Corona war und ist keine Katastrophe, die mit den großen Seuchen der Geschichte (wie der Pest oder den von den Europäern nach Amerika gebrachten Seuchen) auch nur annährend vergleichbar wäre.
Zitat von Seiltaenzery am 15. August 2021, 1:21 UhrZitat von PS am 10. August 2021, 12:48 UhrJa, an sich können Bakterien und Viren natürlich eine große Gefahr darstellen. Aber Corona war und ist keine Katastrophe, die mit den großen Seuchen der Geschichte (wie der Pest oder den von den Europäern nach Amerika gebrachten Seuchen) auch nur annährend vergleichbar wäre.
- Dies hat mir die größte Mühe gemacht und macht mir noch immerfort die größte Mühe: einzusehen, daß unsäglich mehr daran liegt, wie die Dinge heißen, als was sie sind. Der Ruf, Name und Anschein, die Geltung, das übliche Maß und Gewicht eines Dinges – im Ursprunge zu allermeist ein Irrtum und eine Willkürlichkeit, den Dingen übergeworfen wie ein Kleid und seinem Wesen und selbst seiner Haut ganz fremd..
- Friedrich Nietzsche .. fröhliche Wissenschaft .
Keine Frage , das "Kleid", das ich mit der Pest oder den von den Europäern nach Amerika gebrachten Seuchen über das Ding , was Corona heißt, geworfen habe ist , mit den Worten von Nietzsche formuliert, dem Wesen und der Haut von Corona ganz fremd. Damit wird man den Ruf, Name und Anschein, der Geltung, das übliche Maß und Gewicht dieses Dinges ganz gewiss nicht gerecht. Auch wenn dieses Kleid , dieser Ausnahmezustand , für bzw. auf Grund von Corana , zu groß bzw. zu fremd sein mag, so würde ich dir dennoch empfehlen , an dem zu arbeiten , was Nietzsche immerfort die größte Mühe macht. Möglicherweise liegt dir an dem ,wie dir dieses Ding Ausnahmezustand heißt, unsäglich mehr , als was dieses Ding ist. Vielleicht könnte bei dem , was dir diesbezüglich als Irrtum und eine Willkürlichkei erscheint , folgendes Ziztat hilfreich sein ..
Klimawandel im Schatten von Corona
Die Welt steht still. Corona hat für massive Einschnitte in unserem Alltag gesorgt. Flugzeuge bleiben am Boden, auf den Straßen fahren in manchen Regionen bis zu 70 Prozent weniger Autos und auch in der Industrie gerät die Produktion ins Stocken. Was für die Menschheit eine nie da gewesene Herausforderung bedeutet, ist ein Segen für unser Klima und für unsere Umwelt.
Weltweit werden verringerte Kohlenstoffdioxidwerte in der Luft gemessen. In Indien verschwindet der Smog, der sich sonst wie eine Glocke über Großstädte legt und das Wasser in den Kanälen Venedigs ist wieder klar. Aus globaler Perspektive sind das erfreuliche Nachrichten -
Wir stoßen durch Corona laut Prognosen im Jahr 2020 zwischen 4 und 7 Prozent weniger CO2 aus und im April 2020 lag der tägliche Ausstoß an CO2 auf dem Niveau von 2006. Deutschland könnte aufgrund dessen das schon abgeschriebene Klimaziel für 2020 tatsächlich erreichen.
Es könnte allerdings sein , dass im Gegensatz zu dir , mir unsäglich mehr daran liegt, wie dieses Ding Ausnahmezustand mir hier heißt. Das ich damit dem üblichen Maß und Gewicht dieses Dinges ganz gewiss nicht gerecht werde.
Nur was wären dann die Alternativen?
Etwa das die Wirtschaft wieder anläuft , Flugzeuge wieder fliegen , Autos wieder fahren und in dessen Folge die gemessenen Kohlenstoffdioxidwerte in der Luft wieder ansteigen, das sich über Indiens Großstädte wieder der Smog legt und sich das Wasser in den Kanälen Venedigs wieder eintrübt?
Dieses Kleid ist jedenfalls , dem Wesen nach , meiner Haut fremd.
Ich denke an Corona und in dessen Folge , dem Ausnahmezustand wird sehr schön deutlich, warum Nietzsche bei dem , wie ein Ding heißt , als was es tatsächlich ist , noch immerfort die größte Mühe hatte .
Zitat von PS am 10. August 2021, 12:48 UhrJa, an sich können Bakterien und Viren natürlich eine große Gefahr darstellen. Aber Corona war und ist keine Katastrophe, die mit den großen Seuchen der Geschichte (wie der Pest oder den von den Europäern nach Amerika gebrachten Seuchen) auch nur annährend vergleichbar wäre.
- Dies hat mir die größte Mühe gemacht und macht mir noch immerfort die größte Mühe: einzusehen, daß unsäglich mehr daran liegt, wie die Dinge heißen, als was sie sind. Der Ruf, Name und Anschein, die Geltung, das übliche Maß und Gewicht eines Dinges – im Ursprunge zu allermeist ein Irrtum und eine Willkürlichkeit, den Dingen übergeworfen wie ein Kleid und seinem Wesen und selbst seiner Haut ganz fremd..
- Friedrich Nietzsche .. fröhliche Wissenschaft .
Keine Frage , das "Kleid", das ich mit der Pest oder den von den Europäern nach Amerika gebrachten Seuchen über das Ding , was Corona heißt, geworfen habe ist , mit den Worten von Nietzsche formuliert, dem Wesen und der Haut von Corona ganz fremd. Damit wird man den Ruf, Name und Anschein, der Geltung, das übliche Maß und Gewicht dieses Dinges ganz gewiss nicht gerecht. Auch wenn dieses Kleid , dieser Ausnahmezustand , für bzw. auf Grund von Corana , zu groß bzw. zu fremd sein mag, so würde ich dir dennoch empfehlen , an dem zu arbeiten , was Nietzsche immerfort die größte Mühe macht. Möglicherweise liegt dir an dem ,wie dir dieses Ding Ausnahmezustand heißt, unsäglich mehr , als was dieses Ding ist. Vielleicht könnte bei dem , was dir diesbezüglich als Irrtum und eine Willkürlichkei erscheint , folgendes Ziztat hilfreich sein ..
Klimawandel im Schatten von Corona
Die Welt steht still. Corona hat für massive Einschnitte in unserem Alltag gesorgt. Flugzeuge bleiben am Boden, auf den Straßen fahren in manchen Regionen bis zu 70 Prozent weniger Autos und auch in der Industrie gerät die Produktion ins Stocken. Was für die Menschheit eine nie da gewesene Herausforderung bedeutet, ist ein Segen für unser Klima und für unsere Umwelt.
Weltweit werden verringerte Kohlenstoffdioxidwerte in der Luft gemessen. In Indien verschwindet der Smog, der sich sonst wie eine Glocke über Großstädte legt und das Wasser in den Kanälen Venedigs ist wieder klar. Aus globaler Perspektive sind das erfreuliche Nachrichten -
Wir stoßen durch Corona laut Prognosen im Jahr 2020 zwischen 4 und 7 Prozent weniger CO2 aus und im April 2020 lag der tägliche Ausstoß an CO2 auf dem Niveau von 2006. Deutschland könnte aufgrund dessen das schon abgeschriebene Klimaziel für 2020 tatsächlich erreichen.
Es könnte allerdings sein , dass im Gegensatz zu dir , mir unsäglich mehr daran liegt, wie dieses Ding Ausnahmezustand mir hier heißt. Das ich damit dem üblichen Maß und Gewicht dieses Dinges ganz gewiss nicht gerecht werde.
Nur was wären dann die Alternativen?
Etwa das die Wirtschaft wieder anläuft , Flugzeuge wieder fliegen , Autos wieder fahren und in dessen Folge die gemessenen Kohlenstoffdioxidwerte in der Luft wieder ansteigen, das sich über Indiens Großstädte wieder der Smog legt und sich das Wasser in den Kanälen Venedigs wieder eintrübt?
Dieses Kleid ist jedenfalls , dem Wesen nach , meiner Haut fremd.
Ich denke an Corona und in dessen Folge , dem Ausnahmezustand wird sehr schön deutlich, warum Nietzsche bei dem , wie ein Ding heißt , als was es tatsächlich ist , noch immerfort die größte Mühe hatte .
Zitat von PS am 19. August 2021, 2:40 UhrDer Lockdown als verdeckte Klimaschutzmaßnahme ... auch eine schöne Rechtfertigung dafür.
Das scheint ja jetzt endgültig die obsiegende Tendenz zu sein: eine vermehrte Einschränkung der persönlichen Freiheiten und der Demokratie im Namen wissenschaftlich fundierter Risikobekämpfung.
Man darf sich auf diese erpresserische Logik gar nicht erst einlassen. "Gesundheit", "Sicherheit" und "Umweltschutz" (in dem technokratischen Sinne des herrschenden Paradigmas) sind keine absoluten Werte im Vergleich zu Freiheit, Demokratie und Menschenrechten - zumal es letztlich ja ohnehin nur darum geht, den sozialen status quo zu erhalten zu Lasten derjenigen, die von den autoritären Maßnahmen am meisten betroffen sind. - Ohne mich, ich will endlich, dass die Grundrechte wieder voll und ganz respektiert werden vom Staat!
Der Lockdown als verdeckte Klimaschutzmaßnahme ... auch eine schöne Rechtfertigung dafür.
Das scheint ja jetzt endgültig die obsiegende Tendenz zu sein: eine vermehrte Einschränkung der persönlichen Freiheiten und der Demokratie im Namen wissenschaftlich fundierter Risikobekämpfung.
Man darf sich auf diese erpresserische Logik gar nicht erst einlassen. "Gesundheit", "Sicherheit" und "Umweltschutz" (in dem technokratischen Sinne des herrschenden Paradigmas) sind keine absoluten Werte im Vergleich zu Freiheit, Demokratie und Menschenrechten - zumal es letztlich ja ohnehin nur darum geht, den sozialen status quo zu erhalten zu Lasten derjenigen, die von den autoritären Maßnahmen am meisten betroffen sind. - Ohne mich, ich will endlich, dass die Grundrechte wieder voll und ganz respektiert werden vom Staat!
Zitat von Seiltaenzery am 20. August 2021, 13:44 UhrZitat von PS am 19. August 2021, 2:44 UhrIch bin überzeugt, dass die Kritiker der Corona-Politik in 5 bis 10 Jahren als diejenigen anerkannt werden, die die Dinge richtig gesehen haben. Eigentlich ist es ja jetzt schon klar, man sehe nur nach Schweden oder ins UK. Die ganzen Maßnahmen waren sinnlos und haben viel zu hohe "Kollateralschäden" gefordert.
- Rekorde trotz Corona Warum die Rallye an der Börse noch nicht zu Ende sein dürfte
- Dax, Dow Jones und Bitcoin erreichen neue Höchststände, obwohl die Corona-Einschränkungen die Wirtschaft belasten. Wie ist das möglich?
- Es ist viel mehr Geld im Umlauf. So hat sich die Geldmenge M1 – also der Bargeldumlauf und die Einlagen auf Konten – in den USA von 3,86 Billionen US-Dollar im Juli 2019 auf 6,05 Billionen US-Dollar im November 2020 erhöht. Das ist ein Plus von fast 60 Prozent. Zuvor hatte sich der Wert jahrzehntelang kaum mehr als 20 Prozent auf und ab bewegt. Hinzu kommt, dass auch die Sparquote in der Krise gestiegen ist. Weil kein Geld für Reisen und andere Freizeitaktivitäten ausgegeben werden konnte, sind die Portemonnaies vieler Verbraucher zuletzt trotz der Krise sogar noch dicker geworden. Nach Berechnungen der DZ Bank dürfte das Geldvermögen der privaten Haushalte allein in Deutschland im Jahr 2020 um 393 Milliarden Euro und 5,9 Prozent auf den Rekordwert von 7,1 Billionen Euro zugenommen haben.
- An diesen beiden Punkten zeigt sich, dass die gegenwärtige Wirtschaftskrise eben nicht mit der Finanzkrise von 2008 vergleichbar ist
.. mit den hohen "Kollateralschäden" können die Börsen wohl eher nicht gemeint sein.
Zitat von PS am 19. August 2021, 2:40 UhrDer Lockdown als verdeckte Klimaschutzmaßnahme ... auch eine schöne Rechtfertigung dafür.
- Folgen der Corona-Pandemie Rekord-Rückgang bei CO2-Emissionen
- Stand: 11.12.2020 08:44 Uhr
- Heruntergefahrene Fabriken und zusammengestrichene Flugpläne: Durch die weltweiten Lockdowns im Zuge der Corona-Pandemie sind auch die CO2-Emissionen in diesem Jahr deutlich gesunken
wohlgemerkt eine "schöne Rechtfertigung" , die offenbar funktioniert.
Zitat von PS am 19. August 2021, 2:40 Uhr
Man darf sich auf diese erpresserische Logik gar nicht erst einlassen. "Gesundheit", "Sicherheit" und "Umweltschutz" (in dem technokratischen Sinne des herrschenden Paradigmas) sind keine absoluten Werte im Vergleich zu Freiheit, Demokratie und Menschenrechten - zumal es letztlich ja ohnehin nur darum geht, den sozialen status quo zu erhalten zu Lasten derjenigen, die von den autoritären Maßnahmen am meisten betroffen sind. - Ohne mich, ich will endlich, dass die Grundrechte wieder voll und ganz respektiert werden vom Staat!
... und um mit diesem "respektierten" Grundrechten doch gleich was zu bewirken ? Das die Co2 -Emisionen wieder ansteigen ?
... ohne mich!
Zitat von PS am 19. August 2021, 2:44 UhrIch bin überzeugt, dass die Kritiker der Corona-Politik in 5 bis 10 Jahren als diejenigen anerkannt werden, die die Dinge richtig gesehen haben. Eigentlich ist es ja jetzt schon klar, man sehe nur nach Schweden oder ins UK. Die ganzen Maßnahmen waren sinnlos und haben viel zu hohe "Kollateralschäden" gefordert.
- Rekorde trotz Corona Warum die Rallye an der Börse noch nicht zu Ende sein dürfte
- Dax, Dow Jones und Bitcoin erreichen neue Höchststände, obwohl die Corona-Einschränkungen die Wirtschaft belasten. Wie ist das möglich?
- Es ist viel mehr Geld im Umlauf. So hat sich die Geldmenge M1 – also der Bargeldumlauf und die Einlagen auf Konten – in den USA von 3,86 Billionen US-Dollar im Juli 2019 auf 6,05 Billionen US-Dollar im November 2020 erhöht. Das ist ein Plus von fast 60 Prozent. Zuvor hatte sich der Wert jahrzehntelang kaum mehr als 20 Prozent auf und ab bewegt. Hinzu kommt, dass auch die Sparquote in der Krise gestiegen ist. Weil kein Geld für Reisen und andere Freizeitaktivitäten ausgegeben werden konnte, sind die Portemonnaies vieler Verbraucher zuletzt trotz der Krise sogar noch dicker geworden. Nach Berechnungen der DZ Bank dürfte das Geldvermögen der privaten Haushalte allein in Deutschland im Jahr 2020 um 393 Milliarden Euro und 5,9 Prozent auf den Rekordwert von 7,1 Billionen Euro zugenommen haben.
- An diesen beiden Punkten zeigt sich, dass die gegenwärtige Wirtschaftskrise eben nicht mit der Finanzkrise von 2008 vergleichbar ist
.. mit den hohen "Kollateralschäden" können die Börsen wohl eher nicht gemeint sein.
Zitat von PS am 19. August 2021, 2:40 UhrDer Lockdown als verdeckte Klimaschutzmaßnahme ... auch eine schöne Rechtfertigung dafür.
- Folgen der Corona-Pandemie Rekord-Rückgang bei CO2-Emissionen
- Stand: 11.12.2020 08:44 Uhr
- Heruntergefahrene Fabriken und zusammengestrichene Flugpläne: Durch die weltweiten Lockdowns im Zuge der Corona-Pandemie sind auch die CO2-Emissionen in diesem Jahr deutlich gesunken
wohlgemerkt eine "schöne Rechtfertigung" , die offenbar funktioniert.
Zitat von PS am 19. August 2021, 2:40 Uhr
Man darf sich auf diese erpresserische Logik gar nicht erst einlassen. "Gesundheit", "Sicherheit" und "Umweltschutz" (in dem technokratischen Sinne des herrschenden Paradigmas) sind keine absoluten Werte im Vergleich zu Freiheit, Demokratie und Menschenrechten - zumal es letztlich ja ohnehin nur darum geht, den sozialen status quo zu erhalten zu Lasten derjenigen, die von den autoritären Maßnahmen am meisten betroffen sind. - Ohne mich, ich will endlich, dass die Grundrechte wieder voll und ganz respektiert werden vom Staat!
... und um mit diesem "respektierten" Grundrechten doch gleich was zu bewirken ? Das die Co2 -Emisionen wieder ansteigen ?
... ohne mich!
Zitat von PS am 21. August 2021, 4:36 UhrHm, wenn Geld von der Realwirtschaft in irgendwelche Spekulationsblasen abwandert, könnte das schon zum Problem werden, sobald die Blasen platzen. Und müssten sie ja zwangsläufig, wenn sich die Renditeerwartungen nicht erfüllen.
Auch auch die Einsparungen wegen CO2 sind ja nicht nachhaltig, sondern nur ein temporärer Mitnahmeeffekt.
Sonstige "Nebenwirkungen" des Lockdown: nachhaltiger Vertrauensverlust in Politik und Wissenschaft bei vielen, Präzedenzfall für kommende Grundrechtseinschränkungen, Gesundheitsschäden wegen Bewegungsmangel, wenigen Sozialkontakten bzw. sogar Isolation, verschobenen Operationen, Hunger und Massenarbeitslosigkeit, Millionen Konkurse, unglaubliche Staatsschulden, Inflationsgefahr, nachhaltige psychologische Schäden vor allem bei Kindern und Jugendlichen
Und das sind nur die Sachen, die mir gerade einfallen ...
Klar: Es gab auch einen Haufen Profiteure von diesem ganzen Zeug.
Ist denn deine Position ernsthaft: CO2-Reduktion um jeden Preis?
Hm, wenn Geld von der Realwirtschaft in irgendwelche Spekulationsblasen abwandert, könnte das schon zum Problem werden, sobald die Blasen platzen. Und müssten sie ja zwangsläufig, wenn sich die Renditeerwartungen nicht erfüllen.
Auch auch die Einsparungen wegen CO2 sind ja nicht nachhaltig, sondern nur ein temporärer Mitnahmeeffekt.
Sonstige "Nebenwirkungen" des Lockdown: nachhaltiger Vertrauensverlust in Politik und Wissenschaft bei vielen, Präzedenzfall für kommende Grundrechtseinschränkungen, Gesundheitsschäden wegen Bewegungsmangel, wenigen Sozialkontakten bzw. sogar Isolation, verschobenen Operationen, Hunger und Massenarbeitslosigkeit, Millionen Konkurse, unglaubliche Staatsschulden, Inflationsgefahr, nachhaltige psychologische Schäden vor allem bei Kindern und Jugendlichen
Und das sind nur die Sachen, die mir gerade einfallen ...
Klar: Es gab auch einen Haufen Profiteure von diesem ganzen Zeug.
Ist denn deine Position ernsthaft: CO2-Reduktion um jeden Preis?
Zitat von Seiltaenzery am 25. August 2021, 23:20 UhrZitat von PS am 21. August 2021, 4:36 Uhr
Sonstige "Nebenwirkungen" des Lockdown: nachhaltiger Vertrauensverlust in Politik und Wissenschaft bei vielen, Präzedenzfall für kommende Grundrechtseinschränkungen, Gesundheitsschäden wegen Bewegungsmangel, wenigen Sozialkontakten bzw. sogar Isolation, verschobenen Operationen, Hunger und Massenarbeitslosigkeit, Millionen Konkurse, unglaubliche Staatsschulden, Inflationsgefahr, nachhaltige psychologische Schäden vor allem bei Kindern und Jugendlichen
Und das sind nur die Sachen, die mir gerade einfallen ...
Um die Sachen , die dir zu den "Nebenwirkungen" des Lockdowns eingefallen sind , zu relativieren, könnte vielleicht folgende "Bilanz" hilfreich sein ..
Corona in Schweden: Der lockere Sonderweg ist gescheitert
Im Vorjahr hat sich Schweden entschieden, Corona-Lockdowns zu vermeiden: Die Sterblichkeitsrate ist deutlich höher als in den Nachbarstaaten. Fachleute ziehen Bilanz. ....
.. dort wurde übrigens nochmals auf die "Herdenimmunität" hingewiesen , die sich , wenn man denn dem Virus freien Lauf ließe, ganz von selbst einstellen würde.
Zitat von PS am 21. August 2021, 4:36 UhrIst denn deine Position ernsthaft: CO2-Reduktion um jeden Preis?
Wohl wissend , dass in dessen Verlauf Menschen an Corona erkranken und sterben werden .. Gegenfrage .. Ist denn deine Position ernsthaft: Herdenimmunität um jeden Preis?
- Was ist also Wahrheit? Ein bewegliches Heer von Metaphern, Metonymien, Anthropomorphismen, kurz eine Summe von menschlichen Relationen, die, poetisch und rhetorisch gesteigert, übertragen, geschmückt wurden und die nach langem Gebrauch einem Volke fest, kanonisch und verbindlich dünken: die Wahrheiten sind Illusionen, von denen man vergessen hat, daß sie welche sind, Metaphern, die abgenutzt und sinnlich kraftlos geworden sind, Münzen, die ihr Bild verloren haben und nun als Metall, nicht mehr als Münzen, in Betracht kommen.
- Friedrich Nietzsche ..Über Wahrheit und Lüge im außermoralischen Sinn
.. kann man , nach dieser "Summe von menschlichen Relationen" ., eine solche Wahrheit tatsächlich .. so Nietzsche .. "nach langem Gebrauch einem Volke fest, kanonisch und verbindlich dünken?"
Natürlich will dabei deine , an mich gerichtete Frage , nicht unbeantwortet lassen. ;Meine Position wäre vielmehr : Reduktion des Ressourcenverbrauchs um jeden Preis . Was den Verbrauch von fossilen Energieträgern und damit übrigens die CO2-Reduktion mit einschließt .
„Jeder, der glaubt exponentielles Wachstum ist endlos in einer endlichen Welt, ist entweder ein Idiot oder ein Ökonom“
– Kenneth Boulding, ...
Nur leider haben dabei Ökonomen noch ein Wort mit zureden und natürlich -.. um auf Nietzsche zurück zu kommen . . ein Volk , dass nach einem langem Gebrauch , des Begriffs! "Wachstums" , sich darin fest, kanonisch und verbindlich dünkt . ...
- Denken wir besonders noch an die Bildung der Begriffe! Jedes Wort wird sofort dadurch Begriff, daß es eben nicht für das einmalige ganz und gar individualisierte Urerlebnis, dem es sein Entstehen verdankt, etwa als Erinnerung dienen soll, sondern zugleich für zahllose, mehr oder weniger ähnliche, das heißt streng genommen niemals gleiche, also auf lauter ungleiche Fälle passen muß. Jeder Begriff entsteht durch Gleichsetzendes Nichtgleichen.
- Friedrich Nietzsche ..Über Wahrheit und Lüge im außermoralischen Sinn
Zitat von PS am 21. August 2021, 4:36 Uhr
Sonstige "Nebenwirkungen" des Lockdown: nachhaltiger Vertrauensverlust in Politik und Wissenschaft bei vielen, Präzedenzfall für kommende Grundrechtseinschränkungen, Gesundheitsschäden wegen Bewegungsmangel, wenigen Sozialkontakten bzw. sogar Isolation, verschobenen Operationen, Hunger und Massenarbeitslosigkeit, Millionen Konkurse, unglaubliche Staatsschulden, Inflationsgefahr, nachhaltige psychologische Schäden vor allem bei Kindern und Jugendlichen
Und das sind nur die Sachen, die mir gerade einfallen ...
Um die Sachen , die dir zu den "Nebenwirkungen" des Lockdowns eingefallen sind , zu relativieren, könnte vielleicht folgende "Bilanz" hilfreich sein ..
Corona in Schweden: Der lockere Sonderweg ist gescheitert
Im Vorjahr hat sich Schweden entschieden, Corona-Lockdowns zu vermeiden: Die Sterblichkeitsrate ist deutlich höher als in den Nachbarstaaten. Fachleute ziehen Bilanz. ....
.. dort wurde übrigens nochmals auf die "Herdenimmunität" hingewiesen , die sich , wenn man denn dem Virus freien Lauf ließe, ganz von selbst einstellen würde.
Zitat von PS am 21. August 2021, 4:36 UhrIst denn deine Position ernsthaft: CO2-Reduktion um jeden Preis?
Wohl wissend , dass in dessen Verlauf Menschen an Corona erkranken und sterben werden .. Gegenfrage .. Ist denn deine Position ernsthaft: Herdenimmunität um jeden Preis?
- Was ist also Wahrheit? Ein bewegliches Heer von Metaphern, Metonymien, Anthropomorphismen, kurz eine Summe von menschlichen Relationen, die, poetisch und rhetorisch gesteigert, übertragen, geschmückt wurden und die nach langem Gebrauch einem Volke fest, kanonisch und verbindlich dünken: die Wahrheiten sind Illusionen, von denen man vergessen hat, daß sie welche sind, Metaphern, die abgenutzt und sinnlich kraftlos geworden sind, Münzen, die ihr Bild verloren haben und nun als Metall, nicht mehr als Münzen, in Betracht kommen.
- Friedrich Nietzsche ..Über Wahrheit und Lüge im außermoralischen Sinn
.. kann man , nach dieser "Summe von menschlichen Relationen" ., eine solche Wahrheit tatsächlich .. so Nietzsche .. "nach langem Gebrauch einem Volke fest, kanonisch und verbindlich dünken?"
Natürlich will dabei deine , an mich gerichtete Frage , nicht unbeantwortet lassen. ;Meine Position wäre vielmehr : Reduktion des Ressourcenverbrauchs um jeden Preis . Was den Verbrauch von fossilen Energieträgern und damit übrigens die CO2-Reduktion mit einschließt .
„Jeder, der glaubt exponentielles Wachstum ist endlos in einer endlichen Welt, ist entweder ein Idiot oder ein Ökonom“
– Kenneth Boulding, ...
Nur leider haben dabei Ökonomen noch ein Wort mit zureden und natürlich -.. um auf Nietzsche zurück zu kommen . . ein Volk , dass nach einem langem Gebrauch , des Begriffs! "Wachstums" , sich darin fest, kanonisch und verbindlich dünkt . ...
- Denken wir besonders noch an die Bildung der Begriffe! Jedes Wort wird sofort dadurch Begriff, daß es eben nicht für das einmalige ganz und gar individualisierte Urerlebnis, dem es sein Entstehen verdankt, etwa als Erinnerung dienen soll, sondern zugleich für zahllose, mehr oder weniger ähnliche, das heißt streng genommen niemals gleiche, also auf lauter ungleiche Fälle passen muß. Jeder Begriff entsteht durch Gleichsetzendes Nichtgleichen.
- Friedrich Nietzsche ..Über Wahrheit und Lüge im außermoralischen Sinn
Zitat von PS am 14. September 2021, 3:59 UhrAber das ist doch eine sehr asketische Sichtweise - meinst du echt, das du dich darin auf Nietzsche, den großen Kritiker der erzwungenen Askese, stützen kannst?
Zu deinen sonstigen Fragen: Naja, "Herdenimmunität" soll ja auch durch die Impfungen erreicht werden. Insofern wird der Begriff in der Debatte sehr unsauber gebraucht.
In nietzscheanischen Ohren klingt der Begriff natürlich allemal verdächtig - was geht den Einzelnen die "Herde" an? Dieses Wort offenbart viel über den Blick der Ärzte auf die Menschen.
In Schweden gab es jedenfalls trotz "leichtsinniger" Politik keine humanitäre Katastrophe wie befürchtet - gegenwärtig im "verantwortungslos" regierten UK auch nicht.
In Deutschland findet derweile eine humanitäre Katastrophe wegen der Corona-Politik statt: https://www.tagesschau.de/inland/studie-psyche-kinder-gesundheit-101.html
Das ist ja wirklich mal "leibesnahe" Politik!
Aber das ist doch eine sehr asketische Sichtweise - meinst du echt, das du dich darin auf Nietzsche, den großen Kritiker der erzwungenen Askese, stützen kannst?
Zu deinen sonstigen Fragen: Naja, "Herdenimmunität" soll ja auch durch die Impfungen erreicht werden. Insofern wird der Begriff in der Debatte sehr unsauber gebraucht.
In nietzscheanischen Ohren klingt der Begriff natürlich allemal verdächtig - was geht den Einzelnen die "Herde" an? Dieses Wort offenbart viel über den Blick der Ärzte auf die Menschen.
In Schweden gab es jedenfalls trotz "leichtsinniger" Politik keine humanitäre Katastrophe wie befürchtet - gegenwärtig im "verantwortungslos" regierten UK auch nicht.
In Deutschland findet derweile eine humanitäre Katastrophe wegen der Corona-Politik statt: https://www.tagesschau.de/inland/studie-psyche-kinder-gesundheit-101.html
Das ist ja wirklich mal "leibesnahe" Politik!