In der linken Theoriezeitschrift Platypus Review habe ich unter dem Titel Einen roten Stern gebären! ein weiteres Mal versucht, meine Thesen zum Links-Nietzscheanismus zu bündeln und sie vor allem auf die Gegenwart zu beziehen (Link). Hervorgehoben habe ich die zwei Grundübel der Linken seit den 1970er Jahren: die Vernachlässigung des utopischen und die damit zusammenhängende Vernachlässigung des emotionalen Moments. Besonders wichtig erscheint mir die Neuentwicklung einer linken Sexualpolitik in Anknüpfung an die linke Tradition, die eben von einer Utopie erfüllter Erotik ausgeht und nicht von bürgerlicher Libertinage und faschistischer Erotik der Macht.
Ethan Linehan hat zu der Ausgabe der Zeitschrift einen zweiten Artikel beigesteuert, die die Sache ein wenig anders angeht als ich, aber gerade darum auch unbedingt lesenswert ist (Link).