“Jeder will das Gleiche, Jeder ist gleich: wer anders fühlt, geht freiwillig in’s Irrenhaus”, heißt es bei Nietzsche und man muss wohl ergänzen: Wer nicht freiwillig gehen will, der wird gegangen.
Seit der Erfindung der modernen Psychiatrie war es stets ein beliebtes Mittel der Mächtigen, sich Kritikern zu entledigen, indem sie sie für “verrückt” erklären und wegsperren ließen.
Auch Beate Bahner, renommierte Medizinrechtlerin, die eine Klage gegen die Corona-Maßnahmen der Regierung einleitete und zu Demonstrationen gegen sie aufrief, wurde gestern gegen ihren Willen in die Psychiatrie eingeliefert. In ihrem erschütternden, jedoch den Umständen entsprechend sehr ruhigen und klaren, Audiogruß schildert sie, dass sie bei ihrer Einlieferung massiver Polizeigewalt ausgesetzt war, u. a. soll ihr der Kopf auf den Boden geschleudert worden sein.
Es mag sein, dass Frau Bahner tatsächlich ein wenig die Nerven verlor aufgrund der seit Tagen andauernden medialen Hetzkampagne und des Staatsterrors gegen sie. So oder so ist sie ein Opfer des unglaublichen autoritären Wende, die wir gerade erleben. Sie muss sofort freikommen und dafür einzutreten ist jetzt die Pflicht jedes freien Geistes, der sich selbst treu bleibt. Die Vorwürfe, die sie nun gegen die Polizisten, die sie festnahmen, erhebt, müssen gewissenhaft untersucht und die zuständigen Beamten ggf. zur Verantwortung gezogen werden.
In Belgien wird ein Jugendlicher von der Polizei zu Tode gehetzt (Link), in Deutschland Kritiker diffamiert, an den Rande des Wahnsinns getrieben und womöglich sogar gezielt in die Psychiatrie gesteckt. In Italien wird unterdessen ein Wahrheitsministerium eingerichtet (Link). – Wie lange wird sich die Öffentlichkeit das noch gefallen lassen?
Brisant zumal: Bis vor Kurzem gab es in Sachsen Pläne, dort “Quarantäne-Verweigerer” zwangsweise in die Psychiatrie einzuliefern – sie wurden aufgrund massiven Protests dagegen glücklicherweise gekippt (Link).
“Jeder will das Gleiche, Jeder ist gleich: wer anders fühlt, geht freiwillig in’s Irrenhaus”, heißt es bei Nietzsche und man muss wohl ergänzen: Wer nicht freiwillig gehen will, der wird gegangen.
.. Es mag sein, dass Frau Bahner tatsächlich ein wenig die Nerven verlor aufgrund der seit Tagen andauernden medialen Hetzkampagne und des Staatsterrors gegen sie“
P.S:
Wenn gleich das „Verlieren der Nerven“ und infolge dessen meine Erfahrungen mit der Psychiatrie ganz sicher ein andere Ursachen hatte, ist bei mir das Thema (zwangsweise) Einliefern in die Psychiatrie weit mehr als nur von theoretischer Natur. Tatsächlich bin ich manchmal versucht, irgend etwas irrsinnig zu tun , nur um mich an Hand der „normalen“ Reaktion darauf , rückzuversichern, dass ich mich noch in eine Welt befinde , die nicht selbst dem Irrsinn an Heim gefallen ist. Aber „Spaß“ beiseite ..
„Sehen, was ist – das gehört einer andern Gattung von Geistern zu, den antiartistischen, den Tatsächlichen. Man muß wissen, wer man ist…“
Friedrich Nietzsche …Moral für Psychologen
.. möglicherweise gehöre ich nur zu jener anderen Gattung von Geistern , die .. „sehen , was ist“.
Und dann esst und trinkt gemeinsam, erzählt Euch die besten Witze, seid albern und lacht wie verrückt miteinander! Das ist das beste Mittel gegen Schockstarre! Und dann fallt Euch alle in die Arme und haltet Euch fest – ganz lange, ganz fest. Wir brauchen das jetzt dringend …
Beate Bahner
.. und was wäre denn zu sehen . im Tatsächlichem (Nietzsche , Spengler ..) .. , wenn jeder das Gleiche , wie Frau Bahner wollte? Wohlgemerkt im Hinblick eines hochinfektiösen Virus. Nur mal so als Frage . Ohne damit .. schon aus eigener o.g. Befindlichkeit! .. das Vorgehen gegen diese Frau zu entschuldigen , geschweige denn zu rechtfertigen.
Ja, ich hatte damals tatsächlich den Eindruck, dass die demokratische Öffentlichkeit vollkommen abgedankt hat und Regierungskritiker jetzt plötzlich in die Psychiatrie eingewiesen werden.
Und ja: Der nietzscheanische Gestus von Bahners Texten und auch Videos war und ist mir sympathisch. Eine tolle und bewunderswerte Frau!
Wobei es im nachhinein betrachtet natürlich ebenso übertrieben war, im März 2020 den Beginn eines “Corona-Faschismus” zu vermuten – genauso, wie sich die Angst vor dem Virus in wesentlichen Punkten als übertrieben erwiesen hat.
Wobei in beiden Fällen ja genau das Handeln, um das Befürchtete zu verhindern, selbst der entscheidende Faktor war. Ohne Leute wie mich und andere, die sich damals vehement für die Bürgerrechte eingesetzt haben und es noch immer tun, wären der Lockdown und die anderen Maßnahmen sicherlich viel gravierender ausgefallen. Wir haben das Schlimmste verhindert, darauf bin ich doch ein wenig stolz im nachhinein. Ich stand auf der richtigen Seite der Geschichte – es ist mittlerweile eindeutig belegt, dass das “Team Panik” falsch lag.
Dazu eine Anmerkung von Nietzsche . Ohne Zweifel ..
„Ohne Zweifel ist heute eine sehr viel größere Anzahl von Überzeugungen möglich als ehemals: möglich, das heißt erlaubt, das heißt unschädlich.“
Friedrich Nietzsche .. Streifzüge eines Unzeitgemäßen
.. sind insbesondere heute solche Überzeugungen möglich , wie die von Beate Bahner und deren Anhänger, ..
Naja, als “Anhänger Bahners” würde ich mich nicht unbedingt bezeichnen. 😀