Band 2 erscheint in drei Wochen

Vor etwa einem Jahr habe ich das Manuskript eingereicht, nun ist das Buch endlich ganz fertig: Der zweite Band des Links-Nietzscheanismus-Projekts wird in etwa drei Monaten vorliegen. Er behandelt auf exakt 522 Seiten die wichtigsten Grundtendenzen der linken Nietzsche-Rezeption von 1890 bis heute – mit einem Seitenblick zur rechten.

Es ist so ein umfangreiches Panorama nicht nur des Nietzscheanismus als wesentlicher geistiger Grundströmung des 20. Jahrhunderts entstanden, sondern auch dieser Ära insgesamt. Ich gehe bspw. ausführlich auf das kollektive Trauma ein, dass der Erste Weltkrieg bei vielen hinterließ, auf die Ursachen des Aufstiegs des Faschismus, auf die Probleme der Neuen Linken und auch auf die „Neuste Rechte“.

Mein Hauptpunkt: Die „Katastrophen des 20. Jahrhundert“ fanden nicht mit Notwendigkeit statt. Insbesondere vor dem Ersten Weltkrieg entwickelte sich eine freiheitliche Kultur, die ebenso einen anderen Entwicklungspfad zugelassen hätte – und auch das Scheitern der Weimarer Republik wäre vermeidbar gewesen. Nicht unwesentlich beteiligt an der realen Entwicklung waren stets nicht zuletzt Intellektuelle, die als Katalysatoren wirkten. Es liegt heute an uns, aus ihren Fehlern zu lernen und einer Wiederholung der Geschichte vorzubeugen.

 

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Konferenz: „Zwischen Leben und Existenz. Nietzsche und der französische Existenzialismus“Konferenz: „Zwischen Leben und Existenz. Nietzsche und der französische Existenzialismus“

Vom 31. Juli bis 2. August werde ich eine Konferenz mitveranstalten, die sich dem Thema „Nietzsche und der französische Existenzialismus“ widmet, dem ich auch in meinem Links-Nietzscheanismus-Buch vertieft nachgehe. Für mich stellt die Nietzsche-Rezeption durch Figuren wie Sartre, Camus, Beauvoir und Fanon einen Sonderweg der Nachkriegsrezeption dar: Während man im